04.03.2009

Aussagen zur Finanzkrise


Von Gert Flegelskamp 01.03.2009

Nach wie vor steht die Finanzkrise im Mittelpunkt der Themenkataloge, leider offenbar nicht dort, wo sie Hauptthema sein müsste, bei der Politik. Sicher, dort hat man Rettungspakete geschnürt. Hinterfragt man aber diese Pakete, stellt man fest, das sie nicht eine von Einsicht geprägte politische Verantwortlichkeit zum Inhalt haben, sondern mit aller Macht versuchen, den in Agonie liegenden Kapitalismus irgendwie doch noch am Leben zu erhalten.

Intelligenz ist einer politischen Karriere nicht unbedingt förderlich. Schon eher die bedingungslose Bereitschaft, den Einflüsterungen der Profiteure des Kapitalismus nachzugeben. Wenn dann die längst überfällige Krise eintritt, zeigen sich die politischen Akteure maßlos überrascht, dokumentieren sie als nicht absehbar und gründen Krisenrunden, die sie, wie könnte es anders sein, mit den Leuten besetzen, die diese Krise verursacht haben. Schaut man sich die Rettungspakete und Konjunkturpakete etwas genauer an, stellt man fest, dass die Nutznießer dieser Pakete wieder nur Leute mit gehobenem Einkommen sind. Eben die bevorzugte Klientel der politischen Führungsetagen, weil diese ihnen nach dem Ausscheiden aus der Politik lukrative Posten und einem Teil auch schon während der Zeit der politischen Laufbahn ein sattes Zubrot in Form von Pöstchen jeglicher Art sichern. Wehe aber, wenn man diese Form der Korruption als Korruption bezeichnet.


Und hier noch ein sehr guter Artikel vom 22.01.2009:


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